Allgemeine Übersicht:
- Für Anfänger oder Pflanzenprofis?
- Licht & Standort
- Sansevieria Victoria giessen
- Sansevieria Victoria düngen
- Giftigkeit dee Sansevieria Victoria
- Krankheiten & Schädlinge der Sansevieria Victoria
- Wachstum, Grösse & Blüten der Sansevieria Victoria
- Sansevieria Victoria umtopfen
- Sansevieria Victoria vermehren
- Andere Sansevieria-Arten & Farben
Die Walflosse unter den Sansevierias
Die Sansevieria Victoria, auch bekannt als Bogenhanf oder Schwiegermutterzunge, ist eine der coolsten Zimmerpflanzen, die du haben kannst – und das aus mehreren Gründen! Sie ist robust, pflegeleicht, sieht stylisch aus und ist quasi die Superheldin der Pflanzenwelt, wenn es um Luftreinigung geht. Perfekt also für alle, die wenig Zeit haben, aber trotzdem ein bisschen Grün in ihre vier Wände bringen möchten.

Für Anfänger oder Pflanzenprofis?
Ganz ehrlich, die Sansevieria Victoria ist wie der Kaktus für Leute, die sagen: „Ich töte jede Pflanze, die ich besitze!“
Sie ist so anspruchslos, dass sie sich auch bei totaler Vernachlässigung gut schlägt. Egal, ob du neu in der Pflanzenwelt bist oder bereits ein Pflanzenprofi – diese Pflanze passt zu jedem. Selbst wenn du mal vergisst, sie zu giessen oder sie wochenlang im Halbschatten stehen lässt, wird sie dir nicht übelnehmen. Für Pflanzenanfänger ist sie also die perfekte Wahl, aber auch Profis werden ihre schicke Optik zu schätzen wissen.
Der richtige Standort
Sansevierien sind Sonnenanbeter, aber hey, sie sind auch flexibel!
Sie kommen mit so gut wie allen Lichtverhältnissen klar – von hell bis schattig. Perfekt für dunkle Ecken in deiner Wohnung, wo andere Pflanzen längst das Handtuch geworfen hätten. Am liebsten mag die Sansevieria Victoria aber helles, indirektes Licht. Stell sie also ans Fenster, wo sie viel Licht bekommt, aber die direkte Sonne nicht zu stark auf sie scheint. Zu viel direkte Sonne kann die Blätter verbrennen – aber keine Sorge, sie regeneriert sich auch davon.
Pro-Tipp: Wenn du willst, dass sie schneller wächst, dann gib ihr einen richtig schönen, sonnigen Platz. Je mehr Licht sie bekommt, desto aktiver wird ihr Wachstum. Aber in schattigeren Ecken macht sie sich auch gut – nur langsamer!
Pflegetipps
Beachte die Ansprüche deiner Pflanze und sie wird gut gedeihen. Sollte sie trotzdem krank werden, hilft ein Blick auf die bekannten Probleme.

Giessen
Wenn es ums Wässern geht, ist die Sansevieria Victoria eher die „Ich-trinke-wenn-ich-durstig-bin“-Pflanze.
Sie speichert Wasser in ihren dicken Blättern und mag es gar nicht, wenn sie ständig nasse Füsse hat.
Also hier das oberste Gebot: Weniger ist mehr!
Giesse sie nur, wenn die Erde vollständig trocken ist. Im Sommer kannst du alle 2 bis 4 Wochen zur Giesskanne greifen, im Winter reicht es, wenn du einmal im Monat daran denkst.
Staunässe ist der grösste Feind dieser Pflanze. Wenn du sie zu oft wässerst, beginnt sie, von unten her zu faulen. Und das sieht dann ziemlich unschön aus. Sorge also dafür, dass der Topf gute Drainagelöcher hat und die Erde gut abtrocknen kann. Sie kommt sogar mit kurzen Durststrecken super klar – das perfekte Pendant zu deinem „ich-vergesse-es-immer-zu-giessen“-Lebensstil.


Düngen
Die Sansevieria Victoria ist keine Vielesserin. Ein bisschen Dünger alle vier Wochen während der Wachstumsperiode (Frühling und Sommer) reicht völlig aus, um sie glücklich zu machen. Im Winter kannst du den Dünger komplett weglassen, da die Pflanze in dieser Zeit in eine Ruhephase geht. Wenn du es mit dem Düngen übertreibst, riskierst du Salzansammlungen in der Erde, was die Wurzeln schädigen kann. Also auch hier gilt: Weniger ist definitiv mehr!
Ein biologischer Flüssigdünger für Zimmerpflanzen ist ideal. Aber wenn du mal vergisst zu düngen – auch kein Drama, die Sansevieria Victoria verzeiht es dir. Sie ist wirklich die Zen-Meisterin der Pflanzen.

Ist die Sansevieria Victoria giftig?
Jetzt kommt ein kleiner Dämpfer für alle Haustierbesitzer: Die Sansevieria ist leider leicht giftig für Katzen und Hunde. Wenn dein Haustier mal an den Blättern knabbert, kann das zu Magenproblemen führen, wie Erbrechen oder Durchfall. Also besser ausser Reichweite stellen oder zumindest darauf achten, dass dein Vierbeiner sie nicht als Snack ansieht.
Für Menschen ist sie nur leicht giftig, aber es ist trotzdem keine gute Idee, an den Blättern zu knabbern. Also, auch wenn sie schön aussieht – Finger weg!
Hier findest du ungiftige Zimmerpflanzen, mit denen du dich ganz sicher zurücklehnen kannst und dir keine Gedanken machen musst.
Krankheiten & Schädlinge der Sansevieria Victoria
Krankheiten? Sansevierien sind quasi unkaputtbar! Okay, das ist vielleicht etwas übertrieben, aber die Sansevieria Victoria hat ein sehr geringes Risiko, von Krankheiten oder Schädlingen heimgesucht zu werden.
Wenn überhaupt, könnte sie mal von Woll- und Schildläusen oder Spinnmilben besucht werden, aber das passiert selten. Und wenn doch, kannst du sie leicht mit einem feuchten Tuch abwischen oder zu Neemöl greifen, um die Plagegeister loszuwerden.
Das einzige, was wirklich ein Problem werden könnte, ist Wurzelfäule – und das passiert nur, wenn du sie zu viel giesst. Wie schon gesagt: Staunässe ist der Feind. Ansonsten bleibt die Sansevieria Victoria ziemlich unbeeindruckt von den meisten gängigen Pflanzenproblemen.
Mangelerscheinungen bei deiner Sansevieria Victoria
Obwohl die Sansevieria Victoria eine der robustesten Zimmerpflanzen überhaupt ist, zeigt auch sie irgendwann Mangelerscheinungen, wenn sie nicht richtig gepflegt wird. Zum Glück macht sie das ziemlich offensichtlich und gibt dir klare Signale, wenn ihr etwas nicht passt. Lass uns mal auf die häufigsten Probleme und ihre Ursachen eingehen:
Blätter werden gelb und matschig
Sansevierien, wie die Victoria, sind Sukkulenten, und das bedeutet: Sie können Wasser speichern und mögen es überhaupt gar nicht, ständig in nasser Erde zu stehen. Wenn du sie zu oft giesst oder der Topf keine ausreichende Drainage hat, führt das schnell zu Staunässe, und die Wurzeln beginnen zu faulen.
Das erste Anzeichen dafür sind gelbe Blätter, die oft matschig werden. Es ist, als ob die Pflanze sagen würde: „Hey, ich ertrinke hier!“
Lass also die Erde zwischen den Wassergaben unbedingt komplett austrocknen, und überprüfe, ob der Topf ausreichend Drainagelöcher hat. Falls die Wurzeln schon faulen, topfe die Pflanze um und entferne die beschädigten Wurzeln.
Sansevierien sind ausserdem keine Fans von Kälte. Wenn die Temperaturen unter 10 °C fallen, können die Blätter anfangen, weiche und matschige Stellen zu entwickeln. Dies ist ein klares Anzeichen für Kälteschaden, und meistens passiert das, wenn die Pflanze zu nah an einem zugigen Fenster oder in einem unbeheizten Raum steht.
Weiche, faltige Blätter
Wenn die Blätter deiner Sansevieria Victoria weich und leicht faltig werden, ist das ein Zeichen dafür, dass sie richtig Durst hat. Sie speichert normalerweise Wasser in ihren Blättern, aber wenn der Vorrat aufgebraucht ist, fängt sie an, ihre Reserven zu verbrauchen, und die Blätter verlieren an Festigkeit.
Gib deiner Pflanze schnell einen ordentlichen Schluck Wasser, aber achte darauf, dass überschüssiges Wasser abfliessen kann. In ein paar Tagen sollte sie sich wieder erholen.
Blätter werden blass oder farblos
Sansevierien sind hart im Nehmen, wenn es um Licht geht, aber wenn sie über längere Zeit in einem zu dunklen Raum stehen, können ihre Blätter anfangen, blass oder farblos zu werden. Sie braucht zwar kein direktes Sonnenlicht, aber etwas Licht sollte sie schon abbekommen, um kräftig grün zu bleiben.
Stelle deine Sansevieria an einen helleren Platz, am besten in die Nähe eines Fensters mit indirektem Licht.
Wachstum, Grösse & Blüten der Sansevieria Victoria
Sansevieria Victoria schneiden oder kürzen
Sansevierien wachsen eher langsam, aber stetig. Die Victoria wächst aufrecht, mit zungenartigen Blättern, die steif und stabil sind – daher auch der Name „Schwiegermutterzunge“, weil die Blätter angeblich genauso scharf sind wie… naja, das überlassen wir der Fantasie!
Die Sansevieria benötigt normalerweise keinen regelmässigen Schnitt, aber es gibt Situationen, in denen das Kürzen oder Schneiden sinnvoll ist.
1. Entfernung von abgestorbenen oder beschädigten Blättern
1.1 Förderung des gesunden Wachstums: Abgestorbene oder verletzte Blätter verbrauchen weiterhin Ressourcen deiner Pflanze, obwohl sie nicht mehr zur Photosynthese beitragen. Indem man diese Blätter entfernt, können die Nährstoffe und Energie in die gesunden Teile der Pflanze umgeleitet werden, was das Wachstum und die Vitalität fördert.
1.2 Vorbeugung von Krankheiten: Verletzte oder abgestorbene Blätter sind anfälliger für Schädlinge und Pilzbefall. Wenn sie nicht entfernt werden, können sich Krankheiten leicht auf gesunde Teile der Pflanze ausbreiten. Durch das Entfernen dieser Blätter reduziert man das Risiko einer Ausbreitung von Krankheiten.
1.3 Förderung der Luftzirkulation: Besonders bei dicht wachsenden Pflanzen kann das Entfernen abgestorbener Blätter die Luftzirkulation verbessern. Eine bessere Belüftung reduziert die Feuchtigkeit um die Pflanze herum, was wiederum das Risiko von Schimmelbildung und Schädlingsbefall verringert.
1.4 Vermeidung von Fäulnis und Schimmel:
Abgestorbene Blätter können am Boden der Pflanze Feuchtigkeit speichern, was zu Fäulnis und Schimmelbildung führen kann. Durch das Entfernen dieser Blätter wird die Umgebung der Pflanze trockener und gesünder gehalten.
2. Formkorrektur
Um deine Pflanze in einer ästhetisch ansprechenden Form zu halten.
3. Vermehrung
Zum Abtrennen von Ablegern (Kindel) zur Vermehrung der Pflanze.
4. Übermässiges Wachstum
Wenn deine Pflanze zu gross wird und nicht mehr in den vorgesehenen Platz passt.
Blüten?
Ja, die Sansevieria Victoria kann tatsächlich blühen, aber das passiert eher selten und nur unter perfekten Bedingungen. Die Blüten sind unscheinbar, klein und grünlich-weiß. Viele Pflanzenfreunde verpassen es sogar, weil die Blüten so unspektakulär sind. Der Duft ist jedoch süsslich und angenehm – ein Bonus, falls du es schaffst, sie zum Blühen zu bringen!
Sansevieria Victoria umtopfen
Da die Sansevieria Victoria ein langsamer Wachs-Typ ist, brauchst du sie nicht oft umzutopfen. Alle 2 bis 3 Jahre reicht völlig aus, oder wenn du siehst, dass die Wurzeln den Topf sprengen. Sie mag es eng in ihrem Topf, also keine Sorge, wenn es etwas kuschelig wird.
Beim Umtopfen wähle einen nur minimal grösseren Topf, und verwende gut durchlässige Erde, idealerweise eine Mischung für Kakteen und Sukkulenten. Das sorgt dafür, dass das Wasser schnell abfliesst und sich keine Staunässe bildet. Danach wird die Pflanze sich freuen und vielleicht ein bisschen schneller wachsen – aber nur vielleicht, sie lässt sich nicht hetzen!
Du solltest deine Sansevieria umtopfen, wenn:

Die Wurzeln den Topf vollständig ausfüllen und somit wenig Platz haben.

Die Erde verdichtet oder ausgelaugt ist, ihre Struktur verliert und kein Wasser mehr aufnehmen kann.

Die Pflanze krank aussieht oder das Wachstum stagniert und du Schädlinge ausschliessen kannst.

Deine Pflanze zu gross für ihren Topf geworden ist oder Ableger vorhanden sind, die abgetrennt und eingepflanzt werden sollen.
Hier gehts zur Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umtopfen