Zimmerpflanzen richtig eintopfen

Das richtige Eintopfen

Deine neue Pflanze kam heile bei dir an, sitzt aber noch in ihrem Anzuchttopf? Diese Töpfe sind aus Plastik, klein und mit wenig Platz für das Wurzelsystem. Obwohl die Pflanze darin wächst, ist das langfristig nicht ideal.

Lass uns gemeinsam herausfinden, warum das Umtopfen so wichtig ist, wie man es richtig macht und ob ein Topf mit oder ohne Abflussloch besser für deine Pflanzen ist. Los geht’s!

Drei Gründe, warum du deine Zimmerpflanzen umtopfen solltest

Wurzelwachstum

Wenn die Wurzeln keinen Platz haben, können sie sich nicht richtig entwickeln. Die Pflanze wächst langsamer, wird anfälliger für Krankheiten und kann sogar verkümmern.

Nährstoffmangel

Die Erde im Anzuchttopf ist oft schon stark ausgelaugt. Sie enthält nicht mehr genug Nährstoffe, um deine Pflanze langfristig zu versorgen.

Feuchtigkeitsmanagement

Anzuchttöpfe bieten nicht die besten Bedingungen, um die Feuchtigkeit richtig zu regulieren. Das Risiko von Staunässe ist höher, was die Wurzeln faulen lassen kann.

Was ist besser?

Topf mit oder ohne Abflussloch?

Eine der am häufigsten gestellten Fragen, die ich bekomme, ist: Soll ich meine Pflanzen in einen Topf mit oder ohne Abflussloch setzen? Die Antwort lautet in fast allen Fällen: Ein Topf mit Abflussloch ist die beste Wahl!

💧 Mach's richtig:

Warum ist das Abflussloch so wichtig?

Vermeidung von Staunässe: Zimmerpflanzen vertragen es in der Regel nicht, wenn ihre Wurzeln ständig im Wasser stehen. Ein Abflussloch sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser aus dem Topf entweichen kann und sich keine Staunässe bildet. So können die Wurzeln besser atmen und das Risiko von Wurzelfäule wird deutlich verringert.

Bessere Sauerstoffversorgung: Durch das Abflussloch gelangt auch mehr Luft an die Wurzeln. Gesunde Wurzeln brauchen nicht nur Wasser, sondern auch Sauerstoff, um optimal zu funktionieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum richtigen Umtopfen

Schritt 1

Wähle den richtigen Topf

Wähle einen Topf, der etwa 2-4 cm grösser ist als der aktuelle Anzuchttopf.

Schritt 2

Bereite den Topf vor

Lege eine kleine Schicht Blähton auf den Boden, um die Drainage zu verbessern. Dies ist nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich.

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Schritt 3

Bereite die Pflanze vor

Nimm deine Pflanze vorsichtig aus dem Anzuchttopf. Achte darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen. Löse die Wurzeln leicht, besonders wenn sie stark verwachsen sind. Das fördert ein besseres Einwurzeln in der neuen Erde.

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Schritt 5

Fülle den Topf mit Erde

Fülle den neuen Topf zu etwa einem Drittel mit frischer Blumenerde. Setze die Pflanze mittig in den Topf und fülle die Seiten mit weiterer Erde auf. Drücke die Erde leicht an, aber nicht zu fest, damit die Wurzeln genug Platz haben, um sich auszubreiten.

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Schritt 6

Giesse die Pflanze gut an

Nach dem Umtopfen giesse die Pflanze gründlich, um die Erde zu setzen und den Wurzeln den Kontakt zur neuen Erde zu erleichtern. Überschüssiges Wasser sollte durch das Abflussloch ablaufen.

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Häufige Fragen zum Umtopfen von Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen sollten in der Regel alle 1-2 Jahre umgetopft werden. Manche Pflanzen, besonders langsam wachsende, können aber auch länger im gleichen Topf bleiben. Achte auf die Zeichen deiner Pflanze (z.B. Wurzeln, die aus dem Topf wachsen).

Das hängt von der Pflanze ab, aber in den meisten Fällen ist eine gut durchlässige Blumenerde ideal. Kakteen und Sukkulenten bevorzugen eine sandigere Erde, während tropische Pflanzen oft etwas mehr Feuchtigkeit halten dürfen.

Wähle beim Umtopfen einen neuen Topf, der etwa 2-4 cm grösser im Durchmesser ist als den Anzuchttopf. Zu grosse Töpfe können dazu führen, dass sich überschüssiges Wasser staut, was Wurzelfäule verursacht. Ein passender Topf fördert hingegen das gesunde Wurzelwachstum.

Falls du beim Umtopfen beschädigte oder verfaulte Wurzeln entdeckst, solltest du diese mit einer scharfen, sauberen Schere abschneiden. Achte darauf, nicht zu viel gesundes Wurzelgewebe zu entfernen. Die Pflanze wird nach dem Rückschnitt der Wurzeln etwas Zeit brauchen, um sich zu erholen, aber sie kann dadurch wieder kräftiger wachsen.

Ja, nach dem Umtopfen solltest Du die Pflanze gründlich giessen, damit die neue Erde gut an den Wurzeln haftet. Danach kannst Du die Pflanze ein paar Tage ruhen lassen, bevor Du mit dem normalen Giessrhythmus fortfährst.

Es ist normal, dass die Pflanze nach dem Umtopfen kurzzeitig etwas gestresst wirkt. Stelle sicher, dass sie nicht zu viel direktes Sonnenlicht bekommt und halte die Erde leicht feucht. In der Regel erholt sich die Pflanze innerhalb weniger Tage bis Wochen. Vermeide es, die Pflanze in dieser Zeit zu düngen, da dies zusätzlichen Stress verursachen kann.

Es ist besser, alte Erde nicht wiederzuverwenden, da sie oft ihre Nährstoffe verloren hat und möglicherweise Krankheiten oder Schädlinge enthält. Wenn du alte Erde wiederverwenden möchtest, solltest du sie sterilisieren, indem du sie im Ofen erhitzt, und dann mit frischer Blumenerde mischen.

Nach dem Umtopfen solltest du deine Pflanze an einem hellen, aber nicht zu sonnigen Ort platzieren und die Erde leicht feucht halten. Vermeide es, in den ersten Wochen Dünger zu verwenden, da die Pflanze Zeit braucht, um sich zu erholen. Achte darauf, dass die Pflanze nicht zu viel Wasser bekommt, um Wurzelfäule zu verhindern.

Wenn deine Pflanze nach dem Umtopfen das Wachstum einstellt, könnte dies an einem Schock liegen. Gib der Pflanze Zeit, sich zu erholen, und achte darauf, dass sie die richtigen Wachstumsbedingungen erhält. Prüfe, ob sie genügend Licht, Wasser und Nährstoffe hat. Manchmal braucht die Pflanze einfach etwas Geduld.