Zimmerpflanzen richtig düngen - Die wichtigsten Tipps

Zimmerpflanzen richtig düngen - Die wichtigsten Tipps
Um unseren Zimmerpflanzen die bestmöglichen Wachstumschancen zu ermöglichen, kommen wir nicht drumherum, ihnen wichtige Nährstoffe zukommen zu lassen. Denn die nützlichen Inhaltsstoffe eines jeden guten Pflanzsubstrats sind eines Tages aufgebraucht.

Es gibt verschiedene Arten von Düngemitteln, aber alle enthalten Nährstoffe, die für die Gesundheit und das Wachstum deiner grünen Freunde benötigt werden. Diese Nährstoffe können Makronährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium oder Mikronährstoffe wie Magnesium, Eisen, Mangan und Zink sein. Die Wahl des Düngers hängt von der Art der Pflanze, dem Bodentyp und anderen Faktoren ab. 

Zu empfehlen sind stets organische Dünger aus natürlichen Stoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Sie sind ideal für Menschen, die umweltbewusst denken und leben.

Es ist enorm wichtig, dass du den Dünger sorgfältig auswählst, um sicherzustellen, dass er den Bedürfnissen deiner Pflanzen entspricht. Benötigst du ein Düngemittel für deine Tropenpflanze oder möchtest du deine Sukkulente mit Nährstoffen versorgen?

Auch ist es essentiell zu verstehen, wann und wie du den Dünger anwenden solltest. Zu viel Dünger kann deiner Pflanze enormen Schaden zufügen, während zu wenig Dünger das Wachstum beeinträchtigen kann. Wenn du unsicher bist, verhält es sich hier wie beim Wässern deiner Zimmerpflanzen: weniger ist oft mehr!

Wie erkennst du überhaupt einen Nährstoffmangel bei deinen Zimmerpflanzen?

Während der Wintermonate musst du dir selbstverständlich keine Sorgen machen, wenn kein Wachstum bei deinen Zimmerpflanzen festzustellen ist. Die Tage sind kürzer, das Licht gedämpfter und die Wassergaben minimierter.
Zeigt sich dieses Verhalten allerdings in den sonnigen und warmen Monaten des Jahres, kann dies auf einen Nährstoffmangel hindeuten.

Verblassen oder verfärben sich ganze Blätter gelb, anfänglich vom Rand bis hin zur Mitte oder können sich neue Blätter von Anfang an nicht so entfalten, wie sie eigentlich sollten und sich verformen, kann auch dies ein Hilfeschrei nach Nährstoffversorgung sein.

Wie sieht dagegen eine Überdüngung bei deinen Zimmerpflanzen aus?

Eine übersättigte Nährstoffzufuhr zeigt sich häufig durch orangene, braune bzw. rötliche Verfärbungen an den Blatträndern, die optisch an Verbrennungen erinnern. Die Salzkonzentration in der Erde kippt und dem Inneren deiner Pflanze wird Wasser entzogen.
Auch erkennst du eine Überdüngung an der sogenannten “Löffelblättrigkeit”, bei der sich die Blätter deiner Pflanze von den Rändern her nach oben einrollen.

Wie pflege ich meine Pflanze bei einer Überdüngung richtig?

Gezeichnetes Blattwerk wird sich in diesem Falle nicht mehr erholen, du kannst die betroffenen Pflanzenteile vorsichtig abschneiden.
Wassertolerante Pflanzen kannst du bei einer offensichtlichen Überdüngung durch eine Wasserspülung erleichtern. Giesse deine Zimmerpflanze durchdringend und spüle quasi überschüssigen Dünger aus der Erde heraus.
Bei Wüstenpflanzen jedoch, die allgemein viel weniger Wasser benötigen, empfiehlt sich dagegen nur ein rasches Umtopfen. Verzichte danach erst einmal ein Weilchen auf zusätzliche Nährstoffe und lasse dein Pflänzchen durchatmen.

Wie gehe ich beim Düngen meiner Zimmerpflanzen richtig vor?

Die Erde in deinem Pflanzentopf sollte zuallererst angefeuchtet werden, bevor du das mit Flüssigdünger angemischte Giesswasser zur Hand nimmst. So stellst du sicher, dass das Wurzelwerk nicht verbrennt, das Substrat aufnahmefähig ist und jede einzelne Wurzel versorgt wird. 
Beachte stets die Anweisungen auf deinem Düngefläschchen, die richtige Dosierung ist die halbe Miete. Je gleichmäßiger und ausgewogener du während der gesamten Wachstumsmonate düngst, desto schöner können sich deine Zimmerpflanzen entwickeln.

Auch solltest du genau wie beim Giessen möglichst am frühen Morgen düngen, dann ist es in der Regel noch kühl und die Verdunstung gering.

Beachte aber stets, dass jede frisch umgetopfte Pflanze 6 - 8 Wochen nicht gedüngt werden muss, denn das neue Pflanzsubstrat enthält für diese Zeit genügend Nährstoffe für eine gesunde botanische Verpflegung.

Eine kleine Anregung zum Schluss:

Wie du sicherlich schon oft gelesen hast, solltest du deinen Pflanzen ausschliesslich während der Frühlings- und Sommermonate Nährstoffe zuführen, die Faustregel besagt von April bis September.
Hast du aber nicht auch schon einmal beobachtet, dass ein Grünling bei dir Zuhause mitten im Winter ein neues Blatt produziert? Ganz typisch kommt dies beispielsweise bei Strelitzien oder Monsteras vor. Wenn du also bemerkst, dass deine Zimmerpflanze trotz kurzer Tage richtig Freude hat weiter zu wachsen, kannst du sie mit einer minimalen Düngung gern unterstützen.

Happy Feeding!


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