Allgemeine Übersicht:
- Für Anfänger oder Pflanzenprofis?
- Licht & Standort
- Goldtüpfelfarn giessen
- Goldtüpfelfarn düngen
- Giftigkeit des Goldtüpfelfarns
- Krankheiten & Schädlinge des Goldtüpfelfarns
- Wachstum, Grösse & Blüten des Goldtüpfelfarns
- Goldtüpfelfarn umtopfen
- Goldtüpfelfarn vermehren
- Andere Farn-Arten & Farben
Für Anfänger oder Pflanzenprofis?
Der Goldtüpfelfarn, auch bekannt als Blue Star Fern, ist eine tolle Pflanze für Anfänger. Er ist ziemlich pflegeleicht - solange Du ein paar Grundregeln beachtest - und bringt mit seinen blau-grünen Blättern einen beeindruckenden Farbakzent in deine Wohnung.
Der richtige Standort
Der Goldtüpfelfarn mag es hell, aber ohne direkte Sonne. Indirektes Licht ist ideal, zum Beispiel ein Platz in der Nähe eines Fensters mit Gardine. Bei zu viel direkter Sonne können seine Blätter braun werden, während bei zu wenig Licht das Wachstum gehemmt wird und die Pflanze insgesamt weniger lebendig aussieht.
Pflegetipps
Beachte die Ansprüche deiner Pflanze und sie wird gut gedeihen. Sollte sie trotzdem krank werden, hilft ein Blick auf die bekannten Probleme.

Giessen
Giesse deinen Goldtüpfelfarn regelmässig, aber achte darauf, dass die Erde nie komplett austrocknet. Eine gleichmässige Bodenfeuchtigkeit ist der Schlüssel, ohne dass die Wurzeln im Wasser stehen. Giesse, wenn sich die oberste Erdschicht trocken anfühlt.
Die Rhizome des Goldtüpfelfarns sind wirklich etwas Besonderes! Sie sind dick, pelzig und kriechen oft oberhalb der Erde oder sogar über den Topfrand. Es ist besser, das Giesswasser eher an den Rändern des Topfes zu geben, damit die pelzigen Rhizome nicht direkt und ständig nass werden - denn bei zu viel Feuchtigkeit können diese leicht schimmeln.


Düngen
Im Frühling und Sommer kannst Du deinen Goldtüpfelfarn etwa alle 4 Wochen mit frischen Nährstoffen für Zimmerpflanzen versorgen. Im Herbst und Winter reicht es, den Dünger komplett wegzulassen, denn in dieser Zeit wächst er langsamer und braucht weniger Nährstoffe.
Achte darauf, nicht zu überdüngen, da dies schnell die Wurzeln schädigen kann. Zum Düngen solltest du ausschliesslich einen guten Bio-Pflanzendünger verwenden oder alternativ auf Langzeit-Düngestäbchen zurückgreifen.

Ist der Goldtüpfelfarn giftig?
Gute Nachrichten: Der Goldtüpfelfarn ist ungiftig für Menschen und Haustiere. Du kannst ihn also bedenkenlos in Haushalten mit Kindern und Tieren aufstellen!
Hier findest du weitere ungiftige Zimmerpflanzen, mit denen du dich zurücklehnen kannst und dir keine Gedanken machen musst.
Krankheiten & Schädlinge des Goldtüpfelfarns
Spinnmilben und Blattläuse können bei deinem Goldtüpfelfarn vorkommen. Eine genaue Begutachtung bei jedem Giessgang ist stets von Vorteil, um einen Befall im frühen Stadium zu bemerken. Auf den Blattunterseiten und auf neuen Austrieben verstecken sich die Tierchen besonders gern.
Verfärbung der Blätter und Blattflecken

Meinst du es über längere Zeit zu gut mit dem Wässern und stehen die Wurzeln deines Goldtüpfelfarns demnach stetig in feuchter Erde, tritt Wurzelfäule auf. Anzeichen einer Überwässerung sind matschig weiche, vergilbte bis braune Blätter und ein allgemeines Welken der Pflanze.

Braune Blattspitzen- und ränder deuten auf eine zu trockene Luft bzw zu niedrige Luftfeuchtigkeit hin. Besprühe deinen Goldtüpfelfarn regelmässiger oder wirke mit einem Diffuser entgegen. Auch aufgestellte Wasserschalen können hier Abhilfe schaffen.

Steht dein Goldtüpfelfarn zu lang in direkter Sonne - besonders um die sommerliche Mittagszeit - können sich seine schönen Blätter verfärben - zumeist bräunlich-orange oder rötlich. Suche für deinen Farn einen neuen, etwas schattigeren Platz, damit sie sich regenerieren kann. Ein Sonnenbad am Morgen oder am Abend gefällt ihm besser als um die Mittagszeit.
Blätter erscheinen schrumpelig und trocken
Ja, auch eine Unterwässerung kann vorkommen und so dein Pflänzchen schlapp wirken lassen. Stelle in dem Fall deinen Goldtüpfelfarn z.B. in ein Waschbecken oder die Dusche und gönn ihm eine schöne lange Wässerung. Achtung, dein Topf sollte natürlich ein Abflussloch besitzen. Nach ein paar Stunden sind seine Blätter frisch aufgepumpt und wieder standhaft.

Braune oder schwarze Flecken
Braune oder schwarze Flecken auf den Blättern können durch einen Pilzbefall verursacht werden, der oft in Verbindung mit zu viel Feuchtigkeit steht. Wenn du einen Befall schon sehr früh entdeckt, kannst du diesen mit einem biologischen Fungizid eindämmen und stoppen. Mit seiner einfachen Anwendung kann es Pilze auf Blättern und im Substrat effektiv bekämpfen, um das Wachstum und die Gesundheit deines Goldtüpfelfarns zu fördern - auch präventiv!
weitere Pflanzenkrankheiten erkennen

Verblasste und gelbe Blätter können auch von einem Nährstoffmangel herrühren. Versorgst du deine Pflanze nicht ausreichend mit den von ihr benötigten Nährstoffen, wird sie kraftlos und verliert ihre Vitalität und Farbe. Überprüfe dein Düngeverhalten und gönne deinem Pflänzchen die regelmässige Düngung, die es verdient hat.

Verformte, verkümmerte und klebrige Blätter Blätter sind sehr häufig ein Anzeichen für Schädlinge, die sich breit gemacht haben. Schau einmal in unserem Blogbeitrag nach, um herauszufinden, um welchen Schädling es sich handelt.
Wachstum, Grösse & Blüten des Goldtüpfelfarns
Farn schneiden oder kürzen
Dein Goldtüfelfarn benötigt normalerweise keinen regelmässigen Schnitt, aber es gibt Situationen, in denen das Kürzen oder Schneiden sinnvoll ist.
- Entfernung von abgestorbenen oder beschädigten Blättern
1. Förderung des gesunden Wachstums: Abgestorbene oder verletzte Blätter verbrauchen weiterhin Ressourcen deiner Pflanze, obwohl sie nicht mehr zur Photosynthese beitragen. Indem man diese Blätter entfernt, können die Nährstoffe und Energie in die gesunden Teile der Pflanze umgeleitet werden, was das Wachstum und die Vitalität fördert.
2. Vorbeugung von Krankheiten: Verletzte oder abgestorbene Blätter sind anfälliger für Schädlinge und Pilzbefall. Wenn sie nicht entfernt werden, können sich Krankheiten leicht auf gesunde Teile der Pflanze ausbreiten. Durch das Entfernen dieser Blätter reduziert man das Risiko einer Ausbreitung von Krankheiten.
3. Förderung der Luftzirkulation: Besonders bei dicht wachsenden Pflanzen kann das Entfernen abgestorbener Blätter die Luftzirkulation verbessern. Eine bessere Belüftung reduziert die Feuchtigkeit um die Pflanze herum, was wiederum das Risiko von Schimmelbildung und Schädlingsbefall verringert.
4. Vermeidung von Fäulnis und Schimmel: Abgestorbene Blätter können am Boden der Pflanze Feuchtigkeit speichern, was zu Fäulnis und Schimmelbildung führen kann. Durch das Entfernen dieser Blätter wird die Umgebung der Pflanze trockener und gesünder gehalten.
- Formkorrektur
Um deine Pflanze in einer ästhetisch ansprechenden Form zu halten.
- Vermehrung
Zum Abtrennen von Ablegern (Kindel) zur Vermehrung der Pflanze.
- Übermässiges Wachstum
Wenn deine Pflanze zu gross wird und nicht mehr in den vorgesehenen Platz passt.
Wann blüht der Goldtüpfelfarn?
Der Goldtüpfelfarn blüht in Innenräumen nicht. Seine Schönheit liegt in den auffälligen, bläulich-grünen Wedeln, die eine interessante Struktur bieten.
Goldtüpfelfarn umtopfen
In der Regel ist es alle zwei bis drei Jahre sinnvoll, deinen Farn umzutopfen, vorzugsweise im Frühjahr, wenn die Wachstumsperiode beginnt.
Du solltest deinen Goldtüpfelfarn umtopfen, wenn:

Die Wurzeln den Topf vollständig ausfüllen und somit wenig Platz haben.

Die Erde verdichtet oder ausgelaugt ist, ihre Struktur verliert und kein Wasser mehr aufnehmen kann.

Die Pflanze krank aussieht oder das Wachstum stagniert und du Schädlinge ausschliessen kannst.

Deine Pflanze zu gross für ihren Topf geworden ist oder Ableger vorhanden sind, die abgetrennt und eingepflanzt werden sollen.
Hier gehts zur Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umtopfen

Goldtüpfelfarn vermehren
Die einfachste und effektivste Methode, deinen Farn zu vermehren, ist ganz einfach durch Teilung der Pflanze. Warte, bis dein Farn gut gewachsen ist und einen ordentlichen Wurzelballen gebildet hat.
Der beste Zeitpunkt für ein Teilen deines Farns ist im Frühjahr oder Frühsommer, wenn die Pflanze aktiv wächst.